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 Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum

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Sawyer

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BeitragThema: Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum   Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum EmptyMi März 06, 2013 2:16 pm

Hier finden Versammlungen statt, auf geschäftlicher und freizeitlicher Ebene. Entweder man trifft sich hier, um sich die Zeit zu vertreiben, oder die Anführer der Stadt sprechen zur Bevölkerung. Der Raum steht jedem zur Verfügung, außer es werden Konferenzen abgehalten. Für einen Bunkerteil ist es verhältnismässig gemütlich und wohnlich eingerichtet, es gibt etliche Sitzgelegenheiten, Literatur und auch einen riesigen Fernseher.
Neben dem Eingang zum Gemeinschaftsraum führen zudem ein paar Stufen hinunter in den Kellerbereich, wo die Bewohner eine Kneipe/Bar eingerichtet haben.
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Liam Benett

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BeitragThema: Re: Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum   Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum EmptyDo März 14, 2013 8:41 am

cf: Der unterirdische See

Als Liam die Treppenstufen zur Bar hinunterstieg, wurde er von einem Schwall verschiedenster Ausdünstungen begrüßt. Eine Mischung aus Essen, Rauch, Hochprozentigem und süßem Schweiss. Es war rappelvoll und die Lautstärke war grenzwertig, die Leute redeten und riefen durcheinander, lachten und im Hintergrund lief Hardrock Musik.
Von weitem spinkste er zum Mann an der Theke, besagter Ben, der ihn bereits erblickt hatte und breit grinste:"Mir war klar, dass du dir mein Feuerwasser nicht entgehen lässt, Kleiner!", brüllte er dann über den Lärm hinweg.
"Da hinten in der Ecke ist was frei.", bemerkte Liam und schlängelte sich durch die Menge hindurch. Kaum hatte er sich hingesetzt, brachte eine leicht bekleidete Kellnerin mehrere Kurze aufs Haus. Sie schmunzelte über die auffällige Begleitung des Arztes, sonst war er meistens allein hier, entfernte sich dann mit eindeutigem Blick.
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BeitragThema: Re: Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum   Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum EmptySa März 16, 2013 10:53 pm

cf: Der unterirdische See

Starfire dankte der Bedienung für den Willkommensgruß in Form von Alkohol. Doch ehe sie mit ihrem Kumpanen anstoßen konnte, haftete ihr Blick für einen Moment auf dem Hintern der Frau. „Man“, sagte Starfire, mit einem wehleidigen Unterton in ihrer Stimme: „Ich wünschte ich wäre lesbisch.“
Grinsend drehte sie Liam schließlich ihr Gesicht zu, hob das kleine Glas und stieß mit ihm gemeinsam an.
Nach dem Rum bestellte sich die Mutantin einen Humpen des einheimischen Biers. Beim ersten Schluck fand sie, dass das Gebräu ungenießbar wäre, doch je mehr sie davon zu sich nahm, umso erträglicher wurde es. Die Errungenschaft dieses Abends war letztendlich eine Biermischung. Sie ließ sich den Hopfensaft (wenn es überhaupt welcher war, hier dürfte man ja alles Bier nennen), mit irgendwelchem Fruchtsaft vermengen. Dann konnte man tatsächlich von einem einigermaßen schmackhaften Getränk reden. Das Bier aus Olymp war ihr natürlich trotzdem lieber. Doch das würde sie hier Niemandem unter die Nase reiben.
Da Ell ein geselliger Mensch war, saßen die Freunde nicht lange alleine. Sie lud die Umstehenden geradezu ein, sich zu ihnen zu begeben. Zusammen war es schließlich viel schöner.
Irgendwann hatte die Untergrundheldin einen Pegel erreicht, der sie die Dinge nur noch unscharf erkennen ließ. Als in der Musikanlage schließlich ein Lied gespielt wurde, das sie kannte, wurde sie wieder hellwach. „Hey, das ist doch von den Beatles! All the leaves are browwwnnn and the sky is greey! Diese Typen waren echt mal volle Kanne depressiv. Und das stimmt auch gar nicht was die sagen, im Wasteland ist strahlend blauer Himmel und ich hab seit Jahrzehnten keine Wolke mehr gesehn’!”
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Liam Benett

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BeitragThema: Re: Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum   Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum EmptySo März 17, 2013 6:12 am

Liam folgte Ells Blick. Seine Augen schmälerten sich und sein Kopf legte sich leicht schief, so als würde er gerade ein Gemälde kunstwissenschaftlich betrachten und analysieren:"Naja, ich hab gehört, ab einem gewissen Alkoholpegel tendieren einige weibliche Individuen zu homosexuellen Ausprägungen ihres Verhaltens. Leider habe ich das noch nicht näher untersucht, aber ich bin mir sicher, irgendwo existieren darüber hochglaubwürdige Studien. Also ich hätte nichts dagegen wenn du, beziehungsweise ihr... Meinet wegen auch hier sofort!"
Das Grinsen des Forschers reichte von einem Ohr zum anderen. Er kippte das Hochprozentige in einem Durchgang runter und bestellte immer weiter nach. Dank seiner Mutation hatte er das leidliche Problem, die Promillezahl erst bei enormer Höhe zu bemerken, was dem Abend allerdings keinen Abriss tat. Der Betrunkenheitsgrad seiner Mitmenschen regelte sein Belustigungslevel. Als alle gut dabei waren, fing er gerade erst an. Es dauerte nicht lange, Bens Schnaps haute einen wahrlich vom Hocker, da schienen die Leute dazu bewegt, auf den Tischen zu tanzen (Die Deckenhöhe des Kellerraumes verhinderte dies). Stattdessen gröhlten alle gemeinsam die Refrains bekannter Lieder und stammelten den Rest des Textes in einheitlicher Begeisterung und kollektiver Übereinstimmung, dass das Lied genau so: "LAAAAAAALALALALALALALALALALAAAAAAA" oder aber auch, in einem Ausbruch höchster Kreativität, so weiterging: "Beooooschlalala the heeeeeeeeeeeeeeeeelaalalala".
Starfires erwähnten Song kannten tatsächlich alle, er kam jedoch nicht umhin, seine außergewöhnliche Saufkumpanin zu berichtigen:"Also ich habe keine Ahnung, ob die Beatles depressiv waren, aber Leute die Geld haben, sind das sowieso immer. Weil sie haben ja Geld und wissen nicht, wohin damit. Das ist schon wirklich ein großes, qualvolles Übel. Ganz abgesehen davon, sind das nicht die Beatles, das sind The Mamas & The Papas und wer seine Band so betitelt, kann nur an chronischer Niedergeschlagenheit oder einem heftigen Elternkomplex leiden. Und jetzt entschuldigt mich.", damit stand der junge Mann auf und begab sich leicht schwankend zu den Herrenwcs. In einem Schwall von Enthusiasmus, dass er es geschafft hatte, nach geschätzten 3 Litern Alkohol nährungsweise betrunken zu sein, übersah er anfangs den großen, unheimlich stark taumelnden Kerl an den Pissoirs und stellte sich einfach neben ihn. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis er sich unangenehm beobachtet fühlte:"Alles klar, Kumpel? Brauchst du irgendwie Hilfe?", fragte Liam knapp und versuchte zu ignorieren, dass sein neuer Klo-Freund überall hinpinkelte, außer dahin wo er sollte. Besagter hatte sein Gesicht zu einer überraschten, gar vergnügten Grimasse verzerrt und war zum Glück in dem Moment auch schon fertig.
"Isch kenn disch!", lallte er dann und lehnte ungrazil wie ein umgefallener Baumstamm an die gekachelte Wand "Isch hab da so einigesch gehört so... Über disch mein isch. Von meinem Freund, dem Isaac. Jaja, also MEIN Freund mittlerweile, ahahaha. Hascht noch was voa heute abend?"
Der Arzt begriff reichlich spät, worauf sein Gegenüber hinauswollte und wusch sich mit halb höflicher, halb abweisender Miene die Hände.
"Jah... Schön! Meine Freunde warten, also..."
Der Typ hielt ihn lachend zurück "Isch geb dir einen ausch!", tönte er anschließend, aber Liam war schon auf dem Weg zu den anderen. Sein Vorhaben, den ungebeten Gast bis dahin abzuschütteln, missglückte. Er setzte sich mit entschuldigendem Blick und sah hilfesuchend in die Runde.
"Eeeeeehy, wasch geht?", kam es schrill aus dem Mund des menschlichen Baumstamms mit einem Pegel von 4 Promille "Kann isch misch zuh euch setzn'?"
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BeitragThema: Re: Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum   Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum EmptyFr März 22, 2013 9:01 am

FIRST POST

Müde und genervt ging sie die Treppen zur bar hinunter. Sie wurde nach Helter Skelter berufen um auszuhelfen, sie hatte nicht genug Späher und Maya war einer der Besten. Aber sie würde jetzt trotzdem lieber in Olymp hocken und sich die Birne zuknallen. Der Lärm in der Bar war abartig laut und die Gerüche konnten auch nicht gerade als blumig beschrieben werden. Aber die Stimmung schien gut zu sein, wenigstens etwas. Unter heftiger Ellenbogennutzung quetschte sie sich zum Tresen und bestellte sich erst mal ein Bier. Lachend gröllte sie bei jedem Lied mit und drängte sich halb tanzend durch die Menge und versuchte einen Sitzplatz zu finden. Mit einem Grinsen erkannte sie Liam der von irgendnem sturzbetrunkenen Hünen angemacht wurde. Sie ließ eine Hand auf die Schulter des Riesens fallen und lachte. „Ne, ich glaub der Platz ist für mich. Also verschwinde mal lieber schnell!“ Mit einem leichten Schubser drängte sie ihn beiseite und nahm demonstrativ Platz. Kichernd beobachete sie wie der Kerl schwankend verschwand. „Da bin ich ja in genau dem Richtigen Moment mit meiner Patrouille fertig geworden.“ Grinsend sah sie in die Runde und trank ihr Glas auf Ex aus. Brüllend reif sie nach einer Bedienung. „Noch ein Bier! Will morgen nicht ohne nen fetten Kater aufstehn!“
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BeitragThema: Re: Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum   Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum EmptyFr März 22, 2013 11:04 am

Starfire hatte keineswegs vor gehabt ihren Kumpel allzu schnell aus den Fängen des Betrunkenen zu befreien. Sie fand es nämlich amüsant und musste nicht ansatzweise ihre telepathischen Kräfte einsetzen um die Verzweiflung des Arztes zu erkennen.
Doch ehe es richtig spannend werden konnte, kam plötzlich ein anderes, aus dem Olymp bekanntes Gesicht hinüber. „Maya!“, brüllte die bereits gut angetrunkene Rebellin laut und gluckste etwas erfreut über das dazu stoßen ihrer dunkelhäutigen Freundin. „Nein! Du kommst zu früh! Oder zu spät!“, plärrte Ell und schüttelte den Kopf: „Da war eben eine total heiße Kellnerin, die hätte dir vielleicht auch gefallen!“
Die Musik wechselte von den relativ sanften, rockigen Tönen in etwas rasantere Lieder. Judas Priest plärrte durch den stickigen, viel zu engen Raum.
Gemächlich begann sich die UV Immune trotz der fehlenden Luft zum Atmen eine Zigarette anzuzünden. Sie würde das Ding gleich herum reichen und großzügig verteilen, immerhin war es ziemlich kostbar, so ein Tabakstängel.
Eine neue Runde des eigentümlich schmeckenden Bieres wurde verteilt. Dann beschallte Queen die Ohren der Untergrundkämpferin. Sie schloss kurz ihre Augen, war abwesend und genoss den Gesang von Freddie Mercury. Während das Lied Barcelona im Hintergrund lief, sang sie laut mit, erhob sich von ihrem Sitzplatz und tanzte an einem etwas weniger engen Fleck auf der Stelle. Wenn sie an Olymp dachte… sie hatten dort so viel mehr Platz. Man konnte sich frei bewegen. Ganz davon zu schweigen, dass man sich gefahrlos an der Oberfläche bewegen konnte, solang die schützenden Ruinenreste über einem her ragten.
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BeitragThema: Re: Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum   Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum EmptySa März 23, 2013 1:36 am

Der Überraschungsbesuch von Maya kam Liam wie gerufen. Er hatte schon kommen gesehen, wie Starfire sich einen riesen Spaß daraus gemacht hätte, den besoffenen Trunkenbold am Tisch zu behalten, nur um dem Arzt auf den Sack zu gehen und für noch mehr Unterhaltung zu sorgen. Dieser watschelte Gegenwehrlos und mit einem Gesichtsausdruck enormer Enttäuschung davon, stürzte fast einen Tisch um und verschwand dann auf der Treppe nach Oben. Dankbar klopfte er der jungen Frau auf die Schulter.
"So früh schon fertig? Normal schiebst du doch freiwillig die ganze Nacht wache.", begrüßte er sie dann und schob ihr eins seiner etlichen, noch nicht getrunkenen Schnapsgläser vor die Nase. Helter Skelter konnte sich glücklich schätzen, dass die tagtäglichen Patrouillen im Grunde nur eine kleine Vorsichtsmaßnahme darstellte.
Durch die geographische Lage der Stadt gab es wenig zu tun. Aber die allgegenwärtige Befürchtung, die Regierung würde ihren Aufenthaltsort irgendwie spitz kriegen, ließ sich nicht abstellen. Man konnte nie wissen, ob und wieviele Spione und Saboteure die Obrigkeit versuchte einzuschleusen und es vielleicht sogar schon geschafft hatte.
Diese Tatsachen und der Fakt, dass er seine Gedanken daran verschwendete, deprimierten den Wissenschaflter und er erhob sich, um den flachen Fernsehbildschirm direkt an der Wand über ihrem Tisch auszuschalten. Immerhin war dieser gemutet gewesen und die Musik hätte die Klänge ansonsten übertönt, aber die Bilder hatten ihn schlicht und ergreifend genervt und die aussichtslose Situation makaber betont. Im Wasteland empfing man lediglich einen öffentlichen Kanal der Alphagesellschaft, eine Art Nachrichtensender, dessen Zentrale in Colorado Springs sitzt. Rund um die Uhr werden Bilder aus der dort befindlichen Arena gesendet, genauer Aufnahmen der "Cage-Fights". Also einer Demonstration des Staates, wie machtvoll er war. Jeder normal Denkende bezeichnete diese als nichts anderes, als eine glorifizierte Hinrichtung, für die Aristokratie war der Unterhaltungswert allerdings immens und die Tuniere waren allgemein beliebt und viele reisten einfach nur nach Colorado Springs, um die Austragungsstätte, das Kolosseum, zu besichtigen.
Keiner hatte der eben übertragenen Zusammenfassung der besten Tötungsszenen in irgendeiner Form Aufmerksamkeit gespendet. Die Mattscheibe im Hintergrund laufen zu lassen, war eine reliktartiges Tun, ein Überbleibsel. Liam erinnerte sich nur zu gut, dass früher, als er noch zu den Hochwohlgeborenen gehört hatte, in jeder Bar riesige Leinwände verschiedenste, uninteressante Dinge wie den Schönheitswettbewerb Yorks 24 Stunden zeigten.
"Und, wer trinkt mit mir auf Ex? Wir brauchen 20, nein 30 neue Shots von Bens Wundergebräu, Süße!", rief der Benett der hübschen Kellnerin entgegen und verscheuchte seine dunklen Hirngespinste gänzlich "Ja, also ihr glaubt ja wohl nicht, dass ich es hier irgendwem leicht mache!"
Die Bedienung brachte ihnen in Windeseile die Bestellung und grinsend steckte ihr Liam mehrere Kronkorken zu. Ein breitschultriger Ameisenbeauftragter, so nannte Liam scherzhaft diejenigen, die mit den Riesenameisen korrespondierten, packte ein Kartenspiel aus, wodurch der Alkoholfluss noch mehr angeheizt wurde. Unter anderen Umständen, würde der Mediziner als Normalsterblicher jetzt wohl unter dem Tisch liegen. Inzwischen war er mehr als angeheitert, das wars dann aber auch schon. Einen Kater, wie Maya ihn ironisch heraufbeschwor, hatte er vor Jahren das letzte Mal miterlebt.
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BeitragThema: Re: Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum   Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum EmptyMo März 25, 2013 10:41 am

Grinsend kippte sich Maya den Schnaps hinein. "Hier gibst ja nicht viel zum Patrouillieren. Ich könnt mir anschaun wie die Riesenarmeisen arbeiten, aber das wird nach ein paar Stunden mehr als nur langweilig.“ Auf Starfires Bemerkung hin, dass es hier wohl eine hübsche Kellnerin gibt kippte Maya mit ihrem Stuhl leicht nach hinten um einen besseren Ausblick zu haben. Es dauerte nicht lange bis sie mit ihren geschulten Augen, die Kellnerin sah. Ihr Blick wanderte am Körper der Frau entlang und sie musste anerkennend nicken. „Meine Fresse, die ist echt nicht von schlechten Eltern. Ich würde auf jeden Fall nicht nein sagen, wenn sie heute Nacht mein Bett mit mir teilen würde.“ Dankend nahm sie von Starfire die Zigarette entgegen. Ein wenig Luxus in dieser unfairen Welt. Nach ein, zwei Zügen reichte Maya die Zigarette weiter. Wer hätte gedacht, dass der Abend noch so lustig werde würde. Sie hatte schon sich voll darauf eingerichtet in einer dunklen Ecke zu sitzen und sich die Birne zuzuknallen, immerhin war Helter Skelter nicht gerade ihr liebster Ort auf der Welt. Zu dunkel und zu stickig, es erinnerte sie oft an die Minenschächte, in denen sie als kleines Mädchen gearbeitet hat. . Und jetzt saß sie hier mit ihren Freunden und grölte alte Lieder mit. Maya merkte wie langsam aber sicher ihr Alkoholpegel stieg und damit ihre Laune sich drastisch verbesserte. Mit lautstarkem lachen hörte sie wie Liam die Shots bestellte. „Eh Liam, manchmal bin ich auf deine Trinkfestigkeit neidisch . Na kam zeig mir mal wie viel Alkohol in deinen Körper passt.“ Sie schnappte sich einen Shot und exte ihn, nur um Liam herausfordernd anzulächeln. „Ich kann zwar nicht halb so viel trinken wie du. Ich komm auch nicht an Starfire ran, was das angeht. Aber ich lerne schnell.“
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BeitragThema: Re: Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum   Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum EmptySa Apr 13, 2013 9:18 pm

„Oh, die Riesenameisen. Ja klar. Werden SO langweilig“, gab Starfire mit ironischem Unterton von sich. Es war ja nun wirklich kein Geheimnis mehr, dass sie diese Ungetümer fürchtete und wahrscheinlich alle paar Sekunden einen Nervenzusammenbruch bekäme, wenn sie dazu gezwungen war dort zu Patrouillieren. Glücklicherweise hatte sie jetzt andere Aufgaben zu bewältigen.
„Na? Hab ich das nicht gesagt? Süßes Ding. Auf jeden Fall.“
Mit skeptischem Blick beäugte Ell die neuen Shots, welche Liam bestellt hatte. Sie kicherte mit ihrer rauen, verrauchten Stimme. Lehnte sich über den Tisch und meinte grinsend: „‘S ja fast so als hätten‘ Sie …` ne… zweite Leber, Mr. Benett. Das ist für Sie doch bloß Wasser.“
Auch die Rebellenanführerin aus dem Olymp verleibte sich das alkoholische Etwas ein. Sie runzelte etwas die Stirn und meinte: „Es darf sich durchaus Wundergebräu nennen. Dass Jemand das freiwillig trinkt, wundert mich doch sehr“, betonte die Kämpferin, zuckte die Schultern und nach sich trotz ihrer Widerworte das nächste Pinschern.
„Man, es ist doch langweilig zu trinken, wenn man nicht betrunken wird, Liam. Du bist voll am Ende, weißt du das? So am Ende, wie ‚the end‘ von ‚the doors‘. Nur, damit du es weißt.“
Die punkbehaftete Frau ließ es sich mit ihren Freunden gut gehen. Eine Zigarette gab sie noch frei, teilte diese brüderlich mit den Gestalten um sie herum. Es dauerte nicht lang, da gesellten sich erneut Leute zu ihnen, zu denen glücklicherweise nicht sofort Gestalten gehörten, die Liam zweifelhaft versuchten zu verschleppen.
Obwohl die Mutantin gnadenlos betrunken war und vor sich her kicherte, war es ihrem Hirn dennoch möglich besondere Gedankenaktivitäten zu empfangen. Ins Besondere jene, die an sie gerichtet waren. „Oh, oh, ich weiß die Antwort! Es ist aus Danny’s Unterhose entkommen!“, japste sie gerade noch mitten in einer Unterhaltung hervor, als ihr Gesicht etwas ernster wurde. Erstarrte. Regungslos starrte sie auf einmal vor sich her. Schloss schließlich die Augen. Es war unglaublich schwer sich zu konzentrieren, nun, wo sie dem Rausch verfallen war. Zwischendurch riss sie die Augen verärgert auf und schob ohne Vorwarnung Maya eine Hand vor dem Mund.
„Jetzt halt doch mal die Klappe! Jemand versucht mir etwas zu sagen!“, spie sie hervor, blickte kritisch drein. Doch die Kneipe war viel zu laut und unendliche Eindrücke fielen über sie einher. Sie musste hier raus – das machte Sinn, jawohl.
„Ich bin mal… am stillen … Örtchen!“, sagte sie, was ironischer Weise dieses Mal nicht als Toilettentümpel, sondern wirklich als Ruheort genutzt werden würde.
Aufgeregt drängte sich die Blonde vorbei, wurde von der Kellnerin enttäuscht angeschaut.
„Was, du gehst schon?“, hieß es. Starfire nickte, meinte lediglich ein: „Aye, was muss das muss“ und schlüpften durch die Menge durch.
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BeitragThema: Re: Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum   Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum EmptyDi Apr 23, 2013 6:02 am

Starfire erntete Liams Zustimmung durch ein heftiges Nicken seinerseits:"Langweilig nicht unbedingt, ich würde es eher als verschwenderisch und dekadent bezeichnen. Vielleicht find ich ja doch noch heraus, wie Kohle an Bäumen wächst. Oder eine Substanz, die den Alkoholabbau in meinem Körper verhindet, ohne direkt selber abgebaut zu werden...", ehe er ins ernsthafte Fachsimpeln versank, schüttelte er die Idee ab und lächelte betrübt. An sich war er kein geiziger Mensch, ein bisschen ärgerlich war es dennoch, im Prinzip völlig um sonst Geld auszugeben. Zumindest konnte er von diesem Abend ein positives Resume ziehen, da die Gesellschaft erstklassig war und der Barkeeper ihnen Alkohol für lau und aufs Haus zukommen ließ. Desto überraschender war es für den Mediziner, als die freche Rebellenanführerin plötzlich vollkommen verändert wirkte "Du wirst doch jetzt wohl keinen Abknicker machen, oder?", fragte er, bevor er überhaupt begriff, was offensichtlich war. Er wusste schließlich von der Mutation seiner Saufkumpanin und guten Freundin, anscheinend hatte die Gedankenleserin eine telepathische Nachricht oder Kontaktaufnahme empfangen "Soll ich mit kommen?", rief er der kurzhaarigen Frau hinterher, eine rhetorische Frage, selbstverständlich würde er lieber Maya hinterherschicken, ein wenig Anstand hatte er nunmal.
"Wenn Madame ihren Arsch in fünf Minuten nicht blicken lässt, dann schaust du doch sicherlich nach ihr und fragst, was los ist?", bat er deshalb die inzwischen einzig verbliebene weibliche Person am Tisch nachsichtig. Hoffentlich war es was unwichtiges. Das war es in 90% der Fälle nie, in Situationen wie diesen. Wie konnten sie es sich auch nur erlauben, anderen Aktivitäten nachzugehen, als ihrer Arbeit.
"Eventuell haben wir ja Glück und aus den Yorker Laboratorien sind die Arboramutanten ausgebüchst."
Mit den Tieren hatte er selber nie geforscht, das Institut in der Alpha Stadt versuchte die Riesenreptilien zu zähmen, unter anderem durch Gentherapie, wodurch die Viecher abartige Mutationen entwickelt hatten und teilweise hoch agressive Verhaltensweisen an den Tag legten.
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BeitragThema: Re: Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum   Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum EmptyFr Mai 10, 2013 5:30 am

Mit einem zufriedenen Seufzen zog Maya an der Zigarette. Der Geschmack konnte man nur als göttlich bezeichnen. Kam nicht oft vor das Maya auf den Geschmack kam. Der Rauch erfüllte ihre Lunge und nur langsam ließ sie kleine Rauchschwaden aus ihrem Mund entweichen. Der Bass dröhnte in ihrem Ohren, aber das Maya scheiß egal. Wär hätte gedacht das heute noch so ein geiler Abend draus werden würde. Im 5 Minuten Takt kippte Maya einen Drink ach dem anderen nach hinten. Wenn die sexy Kellnerin ihnen schon Getränke für lau anbot. Den Gesprächen am Tisch hörte Maya kaum zu, ab und zu ließ sie ein zustimmendes Grunzen aus. Ihr Blick war eher auf den süßen Arsch der Kellnerin gerichtet. Hin und her wackelte er. Es sollte verboten sein so einen geilen Arsch zu haben. Maya schärfte ihren Blick und lies ihren Blick immer mal wieder anerkennend über ihren Körper schweifen. Ihre Gedanken wanderten zu nicht gerade anständigen Orten. Verdammt es war einfach zu lange her. Maya zuckte zusammen als Starfire ihr die Hand vor den Mund schlug und sie so aus ihren Träumen riss. „Isch habsch doch gar nischts geschagt.“ Es war schwer mit nem Hand vor dem Mund zu reden! Wütend blickte sie Starfire als sie sich auf irgendetwas zu konzentrieren schien, und mit leicht gemurmelten Worten war sie weg. Verdutzt sah Maya Starfire hinter her. Was zu Hölle war das denn? Als Liam das Wort an sie richtete nickte Maya. „Klar geh ich hinterher. Und hör mir auf mit denReptilien hier laufen mehr als genug Viecher herum.“ Mit hochgezogenen Brauen sah sie Liam dann an. „Und Tiermutanten wirklich?“ Lässig stand Maya vom Tisch auf und klopfte Liam auf die Schulter. „Ich guck mal ob alles in Ordnung ist ja?“ Die Bar war voll und es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis Maya die Toilette erreicht hat. Vorsichtig öffnete sie die Tür. „Alles in Ordnung bei dir?“
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BeitragThema: Re: Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum   Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum EmptyDi Jun 04, 2013 1:00 am

Als Maya die Tür öffnete befand sich Starfire immer noch auf Toilette. Allerdings nicht um ihr stilles Geschäft zu verrichten, sondern um den Kontakt zur fremden Stimme wieder aufzunehmen. Angestrengt starrte die Blonde in die Höhe und fixierte mit ihrem Blick die Decke über sich.
Es war verdammt dunkel. Trotz der Solarenergie ging man hier sparsam mit Elektrizität um. Der Lokus war nur sehr schwach mit einem roten Lämpchen ausgeleuchtet. Das Steingewölbe über ihnen war wirklich nicht mehr wert als einen kurzen Moment angestarrt zu werden. Die Toilette war, wie die meisten unterirdischen Räumlichkeiten, ein vom Gestein ausgehöhlter Raum.
„Was? Achso. Ja, alles klar, ich brauch einen Moment“, sagte Starfire eher kryptisch und starrte weiterhin geheimnisvoll in die Höhe, als würde sie erwarten, dass jeden Moment die Welt auf ihr Haupt nieder kracht.
Nach einer weiteren Minute des permanenten Glotzens, sackte die Rebellin etwas in sich zusammen und stöhnte genervt. Ihre ohnehin schon raue Stimme wirkte kratziger und entkräftet. „Ich bin zu betrunken… um dir zuzuhören“, faselte sie vor sich her, meinte jedoch offensichtlich nicht ihre Freundin, die an der Tür stand.
Nun wandte sie sich endlich zur Späherin um und meinte, inzwischen hicksend: „Gibt es eine obere… Etaaaage? Ach, scheiss Schluckauf.“
Über ihnen befand sich tatsächlich noch ein Gewölbe – aber es gehörte zu den Ameisen…
Starfire hasste das Trampeln dieser Kreaturen. Glücklicherweise war diese Art der Rieseninsekten tagaktiv. Momentan mussten sie sich also zurückgezogen haben um einen Biwak um ihre Königin zu bilden. „May“, murmelte Starfire: „May-a… bring mich höher. Du kennst den Ort. Besser… besser als ich. Ich muss höher, irgendwie.“
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BeitragThema: Re: Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum   Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum EmptySo Sep 01, 2013 11:30 pm

Der junge Arzt wartete eine halbe Ewigkeit auf die Rückkehr der Weiber und verabschiedete sich schließlich vom Rest der Saufkumpanen, die sich mit der Zeit zu ihnen gesellt hatten. Sein Promillewert befand sich nun schätzungsweise wieder auf 0,1, weswegen er sich schnell und ungesehen durch die Menge bahnen konnte, ohne erneut in irgendeinen notgeilen Gast hineinzurennen. Die meisten Bewohner hatten sich eh schon in ihre Quartiere zurück gezogen und die Meute hatte sich gelichtet. Dieser Umstand erlaubte Liam auch zu beobachten, wie seine beiden Begleiterinnen soeben die schmale Treppe zum Ausgang erklommen "Ell?", sandte er mental aus, aber sein Gedanke schien Starfire nicht zu erreichen. Er quetschte sich zu den Stufen durch und eile sie hinauf, hatte Ellinor und Maya im Gang zur Haupthalle auch schon eingeholt.
"Was ist passiert?", fragte er die beiden Frauen und schenkte der Rebellenanführerin einen eindringlichen Blick, aber er bekam keine Antwort. Sie stoppten erst, als sie dank Maya auf schnellstem Weg die Eingangs und Kontrollbunker erreichten, die nur wenige Meter unter der Erdoberfläche standen. Der Regenerationsmutant nahm die Hand der Gedankenleserin kurz in seine eigene und speiste ihren Körper mit körpereigener Energie, um sie mit sofortiger Wirkung auszunüchtern. Auch Maya berührte er für ein paar Sekunden am Oberarm und auch ihr Blick wurde klarer, ihn selber überkam schwache Müdigkeit.
"So lässt sich eindeutig besser arbeiten.", erklärte er gähnend und lehnte sich gegen eine der Stahlwände.
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BeitragThema: Re: Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum   Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum EmptyMo Sep 02, 2013 10:22 am

Alle Haare von Starfire stellten sich auf. Sie bekam Gänsehaut und das lag nicht an den frostigen Temperaturen, die nachts herrschten. Weiter konnten sie nicht gehen – ab hier war die Sperrzone. Danach war die Kontaminierungsgefahr ohne Spezialanzug zu groß. Kaum, dass Liam die beiden Frauen entgiftet hatte, wurde die Anführerin ruhig. Ihr ganzer Körper schien in Stillstand zu stehen. Mit einem ernsten, gar melancholischen Blick starrte sie die massive Stahlwand an. Was verbarg sich hinter dieser Pforte nach draußen?
Ell’s Blick nach standen sie vor einem großen Mysterium. Kaum, dass der Wissenschaftler und die Späherin auf die urbane Legende einredeten, streckte sie beide Hände aus und machte eine mehr als deutliche Geste. Schweigend bedeutete sie ihren Freunden den Mund zu halten. Dann schloss sie die Augen und atmete tief durch. Ihren Kopf ließ die Telepathin kreisen. Stapfte intuitiv voraus, bis sie mit ihrem blassen Gesicht an der Stahloberfläche angelangt war. Sie presste ihren schmalen Körper an die Wand und konzentrierte sich.
Auf solch eine weite Distanz hatte sie noch nie Jemanden empfangen. Sogar sie selbst hatte das für unmöglich gehalten. Sanft streichelte sie mit ihren Fingerspitzen über Schrauben und Versiegelung der Tür und wisperte leise unvollständige Sätze, versuchte fieberhaft den Kontakt zu verstärken. Aber es war schier unmöglich. Was letztendlich zurück blieb war eine unglaubliche Unruhe, die Ellinore erfasste.
Ehrfürchtig machte Ell ein paar Schritte rückwärts und blickte immer noch vor sich her, ehe sie langsam über ihre Schulter sah.
Ihre Worte waren selten so ernst: „Zuhause ist etwas passiert. Denke ich. Jemand hat versucht Kontakt aufzunehmen. Ich glaube es waren mehrere Stimmen.“
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BeitragThema: Re: Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum   Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum EmptyDi Sep 03, 2013 4:51 am

"Zuhause?", fragte Liam ungeduldig "Konntest du irgendeine Stimme wiedererkennen? Oder was passiert ist?", fügte er hinzu und runzelte die Stirn. So schnell wurden sie wieder in den Ernst des Lebens zurückgeworfen. Der Abend hatte so vielversprechend angefangen "Wir sollten Gyver Bescheid geben.",- dabei handelte es sich um den ortsansässigen Bürgermeister, Anführer, wie auch immer man es nennen mochte "Vielleicht haben auch andere Telepathen was empfangen oder es ist bereits irgendeine Nachricht diesbezüglich hier eingegangen. Wird ja alles immer realtiv gut verschwiegen, was auf der Oberfläche abgeht."
Dies war notwendig, damit die Bewohner in der Bunkerstadt nicht hysterisch wurden und in einem Akt aus Nächstenliebe zu den Waffen griffen, wenn die Oberschicht wieder irgendwo ein Rebellenlager niedergewalzt hatte oder etwaiges. Just in diesem Moment erreichte Maya ein Notruf, für den sie sich bei der Stadtwache zu melden hatte. Sie waren also nicht die einzigen, die bereits Bescheid wussten.
Der Arzt und die Outcastführerin erreichten die Kommandozentrale im Laufschritt und Liam wäre fast in Gyver hineingeschlittert, der urplötzlich die robuste Türe zur Zentrale aufschloss und hinaustrat. Dementsprechend verblüfft schaute das Stadtoberhaupt auch drein "Ich glaubs ja nich', wie Pinky und Brain. Wüsst ich nich', dass das Luder hier Gedanken lesen kann, würd ich behaupten, ihr werdet von Problemen angezogen wie Fliegen von einem Stück Scheiße.", witzelte der Mitfünfziger halb ernst, halb belustigt und ließ es sich nicht nehmen, Starfire einen doppeldeutigen Blick zu schenken.
"Ich gehe davon aus, du weißt, was passiert ist?", sprach der Benett zurerst und erläuterte dann abwechselnd mit Ell die Ereignisse.
"Halbwegs.", raunte Gyver betroffen und führte die beiden in den Hauptsitz, der sich nach Ankunft der Freunde stetig füllte "Ham jetzt erstma' alle Wichtigen ausm Bett geklingelt. Ein unleserliches Telegram ist eingegangen."
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BeitragThema: Re: Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum   Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum EmptyMi Sep 04, 2013 3:24 am

„Nein, ich konnte keine Stimme genau erkennen“, gab Starfire missbilligend zu. Aber kaum, dass sie dies zugegeben hatte, sprach sie mit scharfem Unterton hinterher: „Aber es waren Rebellen! Definitiv von uns. Ich weiß das einfach, ich kann das fühlen.“
Auch Telepathen trugen immer das Risiko falsche Gedanken und Nachrichten zu empfangen, aber die Anführerin des Olymp wurde nicht um sonst mit dem Titel Göttin versehen. Ihre mentalen Kräfte waren besonders stark. Wenn sie wollte konnte sie sogar in verborgenen Gedanken ihrer Opfer wühlen – was jedoch natürlich extrem anstrengend war.
Wie sie bald erfahren sollten, hatten die anderen Telepathen zwar nichts erhalten, dafür war jedoch ein Telegramm eingetroffen. Ungestüm stürzte sich die Wüstenpunkerin auf die Nachricht und versuchte sie zu entziffern. Die Blondine neigte ihren Kopf etwas hoch und sagte verwirrt: „Es ist nicht aus Olymp.“
„Aber das ist doch eine gute Nachricht?“, ertönte es seitens der ansässigen Anführer. Immerhin war ihr Stützpunkt dort der Wichtigste. In Olymp bündelte sich die Stärke der Rebellen am meisten. Und im Moment war es schlichtweg das Beste, wenn die Regierung die geheime Stadt noch nicht entdeckte.
„Nicht unbedingt“, berichtigte Ellinore alsbald die umstehenden Personen. Sie wedelte mit dem Papier in der Luft herum: „Ich glaube es stammt vom Bund.“
„Wer ist der Bund?“, fragten Unwissende. Statt den Neuling für seine Dummheit zu strafen, entgegnete Ell dem Unwissen mit einem leichten Lächeln. Trotz dem Ernst der Situation erklärte sie geduldig: „Der Bund ist eine Bezeichnung für Widerstandkämpfer in den eigenen Reihen der Regierung. Es sind manchmal selbst Aristokraten oder Betas, allerdings gibt es auch Anhänger unter den Arbeitern und Sklaven. Die sind natürlich zahlreicher vertreten. Und leben unter den Bedingungen, die ihnen vorgeschrieben werden.„Wer würde so etwas freiwillig tun!?“
Die Augen von Starfire starrten bedrückt drein. Ihre Stimme hauchte ehrfürchtig: „Jemand der keine andere Wahl hat.“
Es war zu gefährlich in die Arbeitslager einzudringen und sie allesamt raus zu holen. Außerdem brauchten die Rebllen die Unterstützung dort vor Ort. Kontaktmänner, die direkt im Geschehen waren konnte man einfach nicht entbehren. So bitter das auch war. Wiederholt starrte Ellinore auf das Papier und versuchte aus den einzelnen Wörtern eine sinnvolle Nachricht zu entschlüsseln. Leider konnte ein falsch getipptes Telegramm alles Mögliche bedeuten.
„Gyver, stell mir eine Karawane zusammen, ich reise noch heute Nacht ab“, forderte die eiserne Lady rasch und rollte das Papier in ihren Händen zusammen, um es sich einzustecken.
„Ellinore, morgen früh wäre sowieso die nächste Gruppe losgezogen. Es ist gefährlich nachts zu reisen! Denk an die Skorpione, mal abgesehen von Bosvipern oder…“
„Diese Mistviecher sind mir scheiss egal! Nichts ist schlimmer als in die Gefangenschaft von Alphas zu gelangen! Ich habe genug Leute an Russel verloren und ich ignoriere keinen Hilfeschrei meiner Jungs da draußen. Notfalls reise ich allein. Ist mir verdammt nochmal egal.“
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BeitragThema: Re: Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum   Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum EmptyMi Sep 04, 2013 4:04 am

Liam hielt sich wie üblich aus der konkreten Schlachtplanung heraus, dafür hatte er zu wenig Ahnung von Strategie und Taktik und sowieso wusste er weitaus weniger als Ell über den Bund. Kein Wunder, dass die Rebellenanführerin solch einen Ruf hatte, sie würde keine Sekunde zögern, sich für ihr Volk in den Tod zu stürzen. Und Missionen wie kommende waren durch die immense Technik und nahezu undurchdringliche Verteidigung der Oberschicht fast sowas wie ein Selbstmordkommando. Obwohl sich jede Frau und wahrscheinlich auch jeder Mann im näheren Umkreis eine Scheibe von der Ares hätte abschneiden können, würde der Arzt sie niemals alleine ziehen lassen "Du wirst mit Sicherheit nicht alleine gehen, Ellinore!", warf Liam dementsprechend mit mütterlichem Unterton und Besorgnis in der Stimme dazwischen. Wenn sich die Gelegenheit geboten hatte, hatte er die Kurzhaarige immer begleitet "Meine Hilfe wird immer gebraucht, so ganz nebenbei."
Damit hatte der Mediziner in den meisten Fällen Recht. Nur Tote konnte er nicht wiederbeleben.
Gyver hatte der resoluten Starfire letztendlich auch nichts mehr entgegenzusetzen und begann gleich mit den Vorbereitungen. Nebst Proviant und Klamotten stellte er zwei Wächter zur Verfügung. Mehr Krieger konnte die Stadt nicht entbehren. Auf weitere Unterstützung würde das Duo dann in Olymp stoßen. Bis dahin war es allerdings noch ein ganzen Stück, denn nachdem der 27 Jährige Ellinore eröffnet hatte, wie sie reisen sollten, bekam er sie nichtmal aus ihrem Quartier heraus.
"Es sind doch nur Ameisen! Die sind ganz zahm! Wenn du willst können wir auch beide zusammen eine nehmen, wenn dir eine alleine nicht geheuer ist.", versuchte der Benett seine Kumpanin zu beruhigen und konnte trotz der angespannten Situation nichts anderes als herzhaft loslachen "Willst alleine durch die Wüste reisen und die halbe Welt retten, aber kommst nicht auf die Viecher klar. Vielleicht hab ich irgendein Opiat eingepackt, dann bekommst du von dem ganzen garnichts mehr mit."
Er fischte eine Döschen voller Pillen aus seinem Rucksack, den er sich bereits aufgeschnallt hatte und zuvor mit selbst hergestellten Medikamenten befüllt hatte.
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BeitragThema: Re: Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum   Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum EmptyMi Sep 04, 2013 4:19 am

Ellinore gab sich Liam gegenüber verschwiegen. Sie wollte ihn an ihrer Seite nicht missen, allerdings haderte sich dennoch innerlich mit sich, da sie wusste, dass der Arzt gezwungener maßen mit ihr kam. Er sah es, genauso wie Gyver, mit Sicherheit als zu waghalsig ein. Aber Starfire war durchaus ehrlich gewesen. Sie hätte die irre Wüste sogar allein durchquert, wenn es notwendig gewesen wäre! Ganz gleich wie hoch die Überlebenschancen waren. Bisher hatte sie immer mehr Glück als Verstand.
Als ihr jedoch offenbart wurde, dass sie auf den Riesenameisen reisen würden, wurde ihr ganz anders. „Nein! Nein, niemals, Liam, nein, ich reite auf einem Wolf, einer Hyäne von mir aus, aber nicht auf einer Ameise! Du weißt ganz genau dass ich das nicht mitmachen werde!“
Es war für die Blonde sowieso schwierig gewesen mit den Monsterinsekten zu arbeiten. Die Zeit, in der sie direkten Kontakt gehabt hatte, war die Rebellenführerin ständig unter Betäubungsmitteln gewesen. Sonst hätte sie das nicht über sich gebracht. Und trotz der Drogeneinnahme war ihr immer noch ganz flau im Bauch gewesen. Jeder hatte nun einmal eine Achilles Verse. Dies war ihre. Wie konnte man vor diesen Wesen denn auch keine Angst haben? Sie sahen scheußlich aus. Ell kam nicht drum herum sich vorzustellen, wie die Dinger ihr den Kopf abbeißen würden.
„Alter! Ich hab schon einen flotten Ritt durch alte Mienenfelder gewagt, aber die Teile sind der Wahnsinn! Ich check nicht wie ihr die nicht gruslig finden könnt! Ich meine, klar, ich hab schon gecheckt dass die nett sind, hab mit ihnen ja auch voll geredet und so.“
Reden. Wenn man das reden nennen konnte. Sie hatte mit ihnen in Gedankenverbindung gestanden und die Insekten wohl näher kennen gelernt, als es sonst irgendein Mensch auf der Welt jemals tun könnte. Dennoch schreckte sie ein innerer Urinstinkt einfach heftig ab. Selbst wenn sie sich überwinden konnten, hatte sie beim nächsten Kontakt genauso viel Angst wie zuvor.
Erst hob die Rebellin die Hand und wollte das Döschen förmlich in ihrem Mund ausleeren. Doch dann schreckte sie scheinbar auf und legte den Behälter zurück in die Hand des Benett.
„Das geht nicht“, jammerte sie förmlich und fasste sich nervös über ihre Stirn: „Wenn in der Wüste etwas passiert muss ich wachsam sein. Ich kann Dinge früher erkennen als ihr. Wir brauchen meine Kräfte, sonst werden wir Reptilienfutter. Ich pack mir besser ein paar mehr Hosen ein, für den Fall, wenn ich mich da draußen vor Angst bepinkeln sollte, wenn wir die Tiere reiten, man. Scheisse, Liam, ich kriege einen Herzinfakt. Scheisse! Liam! Scheisse, scheisse! Okay, wir packen jetzt die Sachen, fuck, ok, ich versuche mein bestes, aber du reitest mit mir und du wirst dich nicht beschweren wenn ich schreie und heule, damit das klar ist!“
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BeitragThema: Re: Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum   Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum EmptyMi Sep 04, 2013 5:32 am

Beschwichtigend nickend hielt Liam Starfire trotzdem dazu an, sich wenigstens ein paar Tropfen rein pflanzliche Tinktur auf die Zunge zu tropfen, die lediglich die Nerven beruhigte, in dem es den Parasympathikus stimulierte. Das würde ihre Zurechnungsfähigkeit in keinster Weise beeinflussen.
Ingesamt mit vier Ameisen, eine als Lasttier, zog die Karawanne los. Da es ja in den Schutzanzügen überhaupt nicht warm war und die Sonne garnicht vom Himmel knallte, freute sich der Dunkelhaarige besonders über seine weibliche Begleitung, die er vorsichtshalber hinter sich postiert hatte. Diese rückte ihm nämlich kein einziges Mal auf die Pelle und umklammerte Liam auch nicht hysterisch, weil ihre Ameise irgendeine unerwartete Bewegung ausführte...
Als die Gruppe ungefähr die Hälfte der Strecke hinter sich gebracht hatte, näherte sich aus der Ferne ein Rudel Rags, um die sich die beiden Wachen aus Helter Skelter kümmerten. Sie kamen Olymp immer näher, so dass der vorne sitzende Ameisenbezwinger sich zu der Braut an seinem Rücken umdrehte "Wie weit ist es noch? Kannst du schon Kontakt aufnehmen? Ich hab keine Ahnung, ob das da vorne ne Fata Morgana ist, oder ob da schon die Ruinen anfangen."
Er zeigte mit dem Finger gen Norden und betete inständig, dass sie die Hauptstadt bald erreichten. Er war am eingehen, musste pissen und sie hatten nach ihrem Barbesuch am vergangenen Abend noch kein Auge zugemacht. Und seit dem waren wieviele Stunden vergangen? 24? 48? Er wusste es nicht. Und es war allerhöchste Zeit, dass sie endlich ankamen, immerhin waren Menschenleben in Gefahr.
In der Ferne kreisten zwei Uberaves über den Kadavern einiger Riesenskorpione. Das bedeutete, die Zivilisation war nicht allzu nah. Dann bildete er sich das Grummeln offensichtlich nur ein, welches er meinte, leise zu vernehmen. Es hatte sich angehört wie das unterirdische Treiben Olymps "Hörst du das auch, oder bilde ich mir das ein?", wandte er sich nochmals an Ell. Manchmal versteckten sich nämlich ganze Banditenunterschlüpfe unter der heißen Sanddecke und besagten in die Arme zu laufen, konnte sich die Gruppe getrost sparen.
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BeitragThema: Re: Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum   Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum EmptyDo Sep 05, 2013 4:08 am

Auch die pflanzlichen Tropfen konnten nicht verhindern, dass Starfire durchwegs Angst hatte. Jegliche Vernunft oder beschwichtigende Schwingungen und Gedankenmerk der Ameisen selbst konnten das nicht ändern. Zwischendurch, wenn Ell schwieg sprach sie mit den telepathischen Ameisen, indem sie sich gegenseitig Eindrücke und Sprachfetzen schickten. Glücklicherweise waren die Monsterinsekten sehr verständnisvoll. Immerhin würden sich Ameisen auch nie mit den Skorpionen oder anderen Tieren herumtreiben. Dennoch war die Anführerin mehr als voller Furcht. Den gesamten Weg über. Und auch die Zeit änderte daran nichts, sie blieb hellwach und schwitzte jämmerlich in dem unbequemen Anzug. Sobald sie diesen ausziehen würde, könnte man sehen wie all ihre Sachen durchnässt wären.
Keuchend beobachtete Ell die Wüste. Alles sah so aus wie immer. Der gleiche einheitliche Mist. Überall waren Dünen, hier und da ein paar tote Tiere und utopische, an die Natur angepasste Pflanzen. Glücklicherweise konnten sich die Ameisen gut orientieren. Dennoch wäre Ell lieber auf einem Bukephalo geritten…
Aber spätestens, nachdem Liam sie ansprach, versuchte Starfire nochmals aufzuhorchen. Sich zu konzentrieren. Ihre Lider fielen zu. Rot schien es durch die Haut zu den Augen durch. Und doch umfing die Rebellin die Finsternis. Versuchte sich von ihrem persönlichen Wahnsinn loszureißen und dafür ihren Telepathen Kräften Gehör zu verschaffen. In dem letzten Jahrzehnt hatte sie diese Macht einfach voll ausgefeilt. Bisher war ihr niemand begegnet, der ihr das Wasser reichen konnte. Mehr noch. Sie war der Mentor vieler gewesen, die ähnliche Kräfte besaßen. Davon gab es natürlich selbst unter den Rebellen nicht viele. Die meisten lebten allerdings in Helter Skelter.
Just in dem Moment, als Ell es ausgemacht hatte, erhob sich einer der Skorpione, über die sie vorher noch mit den Ameisen drüber philosophiert hatte aus dem Erdboden und reckte bedrohlich seinen giftigen Stechschwanz empor.
„Vorsicht!“, brüllte Ell und verlor augenblicklich ihre Angst vor den Riesenameisen aus den Augen. Wagemutig sprang sie auf und balancierte gekonnt, denn gerade ging es verdammt robust zu. Während die Insekten versuchten auszuweichen, packte Ell eine ihrer Granaten aus und zog den Stift. Im entscheidenden Moment warf sie die Bombe ab und schon kreischte das halbe Ungeheuer jämmerlich auf, weil es zermartert wurde. Aber durch diese Druckwelle konnte sich Ell schließlich nicht mehr auf den Beinen halten. Sie fiel rückwärts mit dem Rücken mehrere Meter in die Tiefe. Auf dem Sand krampfte sie sich schließlich zusammen und stöhnte vor Schmerz. Sie wusste nicht ob etwas gravierendes Geschehen war, denn in ihren Ohren war nun ein Tinitus Ton zu hören, der ihren Verstand etwas benebelte und ihr Körper hatte sowieso eine leichte Schockreaktion.
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BeitragThema: Re: Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum   Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum EmptyDo Sep 05, 2013 9:33 am

Wie ein Pferd scheuten die Ameisen erschrocken zurück und klackerten alarmiert mit ihren Cheliceren. Die von Starfire ausgelöste Druckwelle riss alle Reiter vom Gefährt und nahm ihnen das Gehör. Der Benett erholte sich von dem Schock und der Explosion am schnellsten und richtete sich wankend auf.
"Alles ok?", fragte der Heiler erst Ell und dann die beiden anderen Begleiter. Der stämmige Jaque hatte sich beim Fall das Armgelenk verdreht, weigerte sich allerdings Liams Hilfe anzunehmen, da er wusste, dass der Mutant dafür seine eigene Energie anzapfte. Sonst unversehrt setzte das Gefolge die Reise fort. Noch vor Sonnenuntergang konnten die Olymp erreichen, wenn sie sich beeilten. Glücklicherweise trafen sie auf keine anderen angriffslustigen Tiere und tatsächlich erreichten sie die Hauptstadt, als die große Feuerkugel am Himmel den Horizont berührte. Schon einige Kilometer vor den ankündigenden Ruinen auf der Erdoberfläche hatten sie durch Ellinore Kontakt aufgenommen, damit sie nicht lange auf Einlass warten mussten. Vorallendingen die Rebellenanführerin wurde mit mehr als offenen Armen begrüßt, als ihr Eintreffen laut wurde und die Menschen erkannten, um wen es sich handelte. Die Hoffnungsträgerin und der Arzt verabschiedeten sich von den beiden Männern aus Helter Skelter, die nach einem kurzen Zwischenstopp, Rast und einem ausgiebigen Mahl sofort wieder in ihre Heimat zurückkehren würden. Endlich konnten die von der Sonne Zerschundenen ihre Schutzklamotten ablegen. Der Schlafmangel machte sich in den Gesichtern der Reisenden bemerkbar, trotzdem gönnten sie sich keine Pause.
Der Doktor heftete sich an Starfires Fersen, sie kannte sich hier wesentlich besser aus und hielt sich im Hintergrund. Er war ja unter Fremden sowieso eher von der introvertierten Sorte.

tbc: Olymp - Die Festung
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BeitragThema: Re: Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum   Der Bunker - Der Gemeinschaftsraum EmptyDo Sep 05, 2013 11:10 am

Nachdem Starfire die Drogen entgegen genommen hatte, verstaute sie die Samen der Blüten in ihrer Tasche. Sie wollte die Dosis erst nehmen, wenn es wirklich notwendig war. Bis dahin versuchte sie dem Doktor wenigstens ansatzweise entgegen zu kommen und ließ sich von einem der Leute ein kalorienreiches Essen servieren.
Ell hätte das Mahl sonst sehr genossen, doch im Moment war ihr der Geschmack gleich. Sie stopfte es mit dem gleichen Frohsinn runter, als wäre es Styropor. Gerade war die Rebellin so genervt, dass sie die Happen widerwillig im Eiltempo verschlang.
Ehe sie los konnten, wurde ein Trupp von Freiwilligen zusammengestellt. Sie wollten sich am Osttor treffen und dann über den Versorgungstunnel auf der Hälfte des Wegs hoch steigen und in der Nähe von Fort Vegas ausschwärmen. Der vielleicht letzte Moment, den die beiden Kameraden noch miteinander hatten, wurde natürlich genutzt.
Starfire zog ihre Ausrüstung über, als sie Liam dabei zusah, wie er selber seine Sachen packte. „Liam“, meinte Ell mit einer tief dringenden Stimme: „Wenn wir das überleben, nimmst du dir vielleicht mal frei.“ Was sie eigentlich sagen wollte war ‚wieso zum Henker kommst du ständig mit? Es ist lebensgefährlich!‘
Natürlich kannte sie die Antwort. Er tat es aus Loyalität gegenüber den anderen und auch wegen ihr. Doch wenn die Ares ehrlich war… dann würde sie laut sagen ‚ich will dich nicht dabei haben‘. Schließlich gehörte er zu ihren besseren Freunden. Sie mochte ihm, seine Freundschaft war viel wert. Und irgendwie plagte sie ein schlechtes Gewissen, da sie ihn jedes Mal in diese Missionen gewissermaßen mit rein zog.
Auf diese Weise hatte die 27 Jährige schon einige Freunde verloren. Natürlich wusste sie genau, dass auch eines Tages ihre Zeit gekommen war. Mit jedem waghalsigen Manöver summierte sich die Chance. Das war es trotzdem alle Male wert. Jedes Mal, wenn sie nach Hause kam und in der Stadt umher zog… die Mütter mit ihren Kindern sah… die Leute lachen und unbeschwert leben konnten… das baute sie auf.
Sie wanderten in das Tunnelsystem hinab. Ellinore gab Anweisungen über Telepathie und verzehrte auf ihrem Weg die Bloody Eye Rationen. Der Schub kam recht schnell und machte sich sofort bemerkbar. Sie lief schnell, ohne wirklich pausieren zu müssen und agierte viel rascher, war voller Energie. „Hier lang! Okay! Ihr wisst was zu tun ist! Der Virus legt das System frei – beeilt euch trotzdem. Alle Zielpersonen werden sich möglichst im Korridor C versammeln. Ich nehme vorher Kontakt mit ihnen auf!“

Tbc: New Vegas – Fort Vegas

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